Immer wieder huschen Autos an den Sperrschildern vorbei über die enge Stelle am Neustädtischen Markt, weil sie keine Lust auf eine Stadtrundfahrt haben. Noch wird am Molkenmarkt gebaut und man muss im großen Bogen um die Innenstadt fahren, wenn man zum Beispiel von der Steinstraße zum Dom will. Nur Linienbusse und Rettungswagen dürfen den Engpass nutzen. Nun kann man darauf pfeifen, ein “Ich bin so frei” anstimmen und trotzdem durchfahren. Aber die Polizei schaut auch schon mal vorbei. Am vorigen Sonntag haben die Beamten ein paar Falschfahrer erwischt.
Oder in
Clubs und Diskos, die jetzt wieder öffnen dürfen. Nicht dass Corona besiegt und Geschichte sei. Aber die Bundes- und Landesregierungen sind dermaßen zuversichtlich, dass alles gut bleibt, dass sie öffentliche
Partys und andere Tanzlustbarkeiten ohne Einschränkungen zulassen.
Da reißt mancher Betreiber frenetisch die Hände zum Himmel, andere gehen gelassener ran. Bei Klaus Dölle im Studentenkeller IQ bleibt es bei den Tests: Mittanzen kann nur, wer negativ ist.
Und was fangen Sie so mit ihrer Freiheit an? Denken Sie sich Ihren Teil? Planen Sie den nächsten Urlaub? Der ist seuchentechnisch zwar möglich, wird aber aus finanziellen Gründen schwieriger. Auch Reisen werden teurer.
Oder man macht es wie Joachim Gohlke. Der Brandenburger hat seiner Heimatstadt vor ein paar Jahren den Rücken gekehrt und sich in Thailand niedergelassen. Von dort kam er der Bitte vom vorherigen Newsletter nach und sandte ein schönes Sonnenfoto.